Hallo,
ich habe eure Umfrage in meinem Briefkasten gefunden und kann mich mit keinem der 3 Auswahlmöglichkeiten anfreunden.
Auswahlmöglichkeit 1:
Abriss der Zäune - Ja. Denn es ist nunmal gegen den damals und bis jetzt immer noch gültigen B-Plan. Und die Aussage auf eurer Seite "Kurz: Die öffentlichen Grünflächen werden nicht mehr als Ausgleichsflächen benötigt.", finde ich etwas sehr subjektiv. Wer legt denn fest, ob die Flächen benötigt werden oder nicht? Ihr? Die Stadt? Ich denke weder noch. Ihr wollt das Wohl des Viertels. Da denke ich, es kann gar nicht genug Ausgleichsflächen geben. Und wenn der durch (evtl.) rechtswidrigen Verkauf/Verpachtung Flächen verloren gehen, nutzt das nicht den Anwohnern allgemein, sondern eher nur denen, die sie erworben oder gepachtet haben.
Rückbau des Weges an der Lärmschutzwand - Schwieriges Thema, da die Wand ja auch nicht so entstanden ist, wie ursprünglich lt. B-Plan angedacht. Lässt sich also schwer darüber streiten/diskutieren. Aber wenn es dem Frieden im Viertel dienen würde... so what.
Rückbau des Kinderspielplatzes - Nein. Warum sollte man das auch machen? Zum Wohle der Kinder? Bestimmt nicht.
Auswahlmöglichkeit 2:
Rechtssicherheit aller Baumaßnahmen - Was soll ich darunter verstehen? Rechtssicherheit darüber, was in der Vergangenheit passiert ist? Also der Verkauf der Grünflächen war in Ordnung und alles ist vergessen und vergeben? Dann nein. Oder Rechtssicherheit was in Zukunft noch kommen wird? Sprich feste Regeln, an die sich wirklich jeder halten muss? Dann ja.
Gemeinschaftliche Weiterentwicklung des Baugebietes - Leider sehr allgemein gehalten. Somit kann ich weder ein Ja noch ein Nein in meine Entscheidung einfließen lassen.
Gemeinsame positive Momente schaffen - Klingt gut. Bedarf jedoch keiner Entscheidung für eines der Auswahlmöglichkeiten. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass das auch ohne Zutun funktioniert, insofern sich die Nachbarn verstehen. Und das man sich nicht versteht kann auch das Thema "Grünflächen" passieren.
Auswahlmöglichkeit 3:
Ich wünsche mir endlich Ruhe - Ja. Natürlich wünscht sich das jeder. Aber ist es mir deswegen egal? Nein.
Desweiteren - ist wahrscheinlich nur ein Versehen - verwundert mich die Beschriftung der Auswahlpunkte und die Färbung des jeweils zugehörigen Textes. Auswahlmöglichkeit 1 (wohl nicht so gern gesehen) hat einen negativen Touch "sollte durchgesetzt werden" (man hätte auch ein wütendes Kleinbild mit verschränkten Armen abbilden können) und der Text ist rot eingefärbt. Auswahlmöglichkeit 2 hat einen Titel, als wenn diese Auswahl die einzige ist, die konstruktiv sein kann. Als Push obendrauf natürlich grüner Text. Meiner Meinung nach sollte man, wenn man wirklich eine unbeeinflusste Umfrage machen möchte, auf neutrale Artikulation und Formatierung achten. Sieht man rote Schrift, bekommt man das Gefühl vermittelt sich für das Falsche zu entscheiden, obwohl es hier kein richtig oder falsch geben sollte.
Nun noch zu eurer Seite. Ich hatte die Hoffnung, dass die darin befindlichen Artikel neutral sind. Leider kann ich das (subjektiv gesehen) nicht ganz bestätigen. Die Diskussionen zum Thema B-Plan waren von Anfang an immer getrieben von "Aber du hast...", ohne mal bei sich selbst nach zu schauen - egal welche Partei. Auf eurer Seite lese ich immer nur "Die CDU hat...." oder "Die BG hat...". Hmm... Ohne zu wissen, wer damals Bürgermeister war und wer an der Planung beteiligt war. Bei denen würde ich anfangen. Und zwar namentlich. Parteizugehörigkeit ist im ersten Schritt irrelevant.
Das ist natürlich alles nur meine Meinung.
Gruß
Folker Friedel
Umfrage von Bürgerinitiative Mittlauer Weg
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Umfrage von Bürgerinitiative Mittlauer Weg
Ich behaupte mal, das Umfrageformular brauche ich jetzt nicht hier abbilden. Aber ich möchte meine Mail an BMW (schon fast lustig) veröffentlich. Wahrscheinlich gibt es "Gegenwehr", vielleicht auch Zustimmung. Mich interessiert auch, wie inzwischen andere darüber denken.
Endlich wieder da.
- Folker Friedel
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Re: Umfrage von Bürgerinitiative Mittlauer Weg
Na das nenne ich mal eine positive Überraschung. Auch wenn auf meine Kritikpunkte nicht wirklich eingegangen wurde. Aber ich darf "die Umfrage händisch so modifizieren wie es für" mich "passend wäre.". Na dann fange ich mal an. 

Endlich wieder da.
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Re: Umfrage von Bürgerinitiative Mittlauer Weg
Für mich ist was die „Bürgerinitiative“ da macht eigentlich nur noch konsequent. Ich schäme mich schon zu erwähnen das ich im Neubaugebiet wohne, der Umgang untereinander ist eigentlich nur noch als asozial zu bezeichnen.
Einer meiner Nachbarn hat eine Grünfläche erworben. Ich freue mich für ihm, er hatte Glück und hat dann entsprechend wirtschaftlich sinnvoll gehandelt. Der andere Nachbar (und ich) konnte nicht nur keine Grünfläche erwerben, die Stadt hat ihm darüber auch nie aufgeklärt, sonst hätte er ein anderes Grundstück gewählt. Das ist schade und entsprechend verärgert bin ich der Stadt gegenüber.
Wieso aber streiten sich die beiden dann? Beide wurden Galopp gesagt von der Stadt/SEG verarscht, aber Nachbar 1 wirft Nachbar 2 Neid vor und andersrum wird er als illegaler Landbesetzer beschimpft. Vertrag der Grünfläche ist notariell beglaubigt und widerspricht dem B-Plan, dafürkann aber erstmal niemand von uns Rechtsleien was. Hätte ich das Ding unterschrieben wären mir die juristischen Implikationen auch nicht aufgefallen. Statt nun gemeinsam gegen den eigentlichen Schuldigen vorzugehen, streiten sich die beiden nach bester deutscher Nachbarschaftsmanier, grüßen sich nicht mehr, die Kinder werden getrennt, etc. Und ich sitze nur noch ungläubig dazwischen.
Mittlerweile bin ich aber glaube ich erfolgreich von meinem Umfeld militarisiert worden. War auch zu naiv zu wollen das keiner zu Schaden kommt und alle glücklich zusammenleben.
M.m. nach kann sich die sog. Bürgerinitiative ihre Umfrage sonst wohin stecken, wir sollten hier im Neubaugebiet alles gerichtsfest machen, vorher gibts keine Ruhe (hinterher reden wir zwar alle nicht mehr miteinander, aber streiten auch nicht mehr). Der B-Plan regelt eigentlich alles, d.h. Nachbar 1 soll seinen dummen Zaun abreißen und Nachbar 2 seine Einfahrt endlich korrekt entwässern. Den nervigen Dienstweg oben am Lärmschutz weg, da laufen mir zu viel Leute entlang. Ich habe keine Kinder, Spielplatz unbedingt halbieren, der Lärm der Kinder nervt mich eh und mir wurde da Grünfläche zugesagt. Und die geplante Begrünung endlich umsetzen und nicht diesen Blühwiesenmist der per Beschluss nachträglich gefasst wurde.
Sobald sich die Gelegenheit bietet ziehe ich um, bis dahin kann ich ja als Hobby durchs Neubaugebiet laufen und Leute beim falschparken oder deren "illegale" bauten anzeigen, wäre ja in guter Gesellschaft dann.
Einer meiner Nachbarn hat eine Grünfläche erworben. Ich freue mich für ihm, er hatte Glück und hat dann entsprechend wirtschaftlich sinnvoll gehandelt. Der andere Nachbar (und ich) konnte nicht nur keine Grünfläche erwerben, die Stadt hat ihm darüber auch nie aufgeklärt, sonst hätte er ein anderes Grundstück gewählt. Das ist schade und entsprechend verärgert bin ich der Stadt gegenüber.
Wieso aber streiten sich die beiden dann? Beide wurden Galopp gesagt von der Stadt/SEG verarscht, aber Nachbar 1 wirft Nachbar 2 Neid vor und andersrum wird er als illegaler Landbesetzer beschimpft. Vertrag der Grünfläche ist notariell beglaubigt und widerspricht dem B-Plan, dafürkann aber erstmal niemand von uns Rechtsleien was. Hätte ich das Ding unterschrieben wären mir die juristischen Implikationen auch nicht aufgefallen. Statt nun gemeinsam gegen den eigentlichen Schuldigen vorzugehen, streiten sich die beiden nach bester deutscher Nachbarschaftsmanier, grüßen sich nicht mehr, die Kinder werden getrennt, etc. Und ich sitze nur noch ungläubig dazwischen.
Mittlerweile bin ich aber glaube ich erfolgreich von meinem Umfeld militarisiert worden. War auch zu naiv zu wollen das keiner zu Schaden kommt und alle glücklich zusammenleben.
M.m. nach kann sich die sog. Bürgerinitiative ihre Umfrage sonst wohin stecken, wir sollten hier im Neubaugebiet alles gerichtsfest machen, vorher gibts keine Ruhe (hinterher reden wir zwar alle nicht mehr miteinander, aber streiten auch nicht mehr). Der B-Plan regelt eigentlich alles, d.h. Nachbar 1 soll seinen dummen Zaun abreißen und Nachbar 2 seine Einfahrt endlich korrekt entwässern. Den nervigen Dienstweg oben am Lärmschutz weg, da laufen mir zu viel Leute entlang. Ich habe keine Kinder, Spielplatz unbedingt halbieren, der Lärm der Kinder nervt mich eh und mir wurde da Grünfläche zugesagt. Und die geplante Begrünung endlich umsetzen und nicht diesen Blühwiesenmist der per Beschluss nachträglich gefasst wurde.
Sobald sich die Gelegenheit bietet ziehe ich um, bis dahin kann ich ja als Hobby durchs Neubaugebiet laufen und Leute beim falschparken oder deren "illegale" bauten anzeigen, wäre ja in guter Gesellschaft dann.
- Folker Friedel
- Site Admin
- Beiträge: 22
- Registriert: 01.Apr.2020, 15:48
Re: Umfrage von Bürgerinitiative Mittlauer Weg
Moin,
das klingt aber überhaupt nicht schön. Solch Anfeindungen kann ich hier bis jetzt nicht erleben. Eigentlich eher im Gegenteil - es entstehen Freundschaften. Die einen "spielen" Oma und Opa für die andern, ein anderer hat im ersten Sommer hier spontan den Grill angeschmissen und zu einer kleinen Runde der direkten Nachbarn (oder auch mehr?) eingeladen.
Allerdings muss ich sagen, dass auf den B-Plan teilweise "geschissen" wird. Ich werden niemanden anzeigen oder für das was er gemacht hat verurteilen - ist einfach nicht mein Ding. Ich sag mir immer "leben und leben lassen". Aber es gibt Vorschriften und Empfehlungen im B-Plan. Empfehlungen sind für die Füß und max zur Orientierung. Aber Vorschriften sollten eingehalten werden. Da wären die Rigolen (hat nicht jeder), Farbe der Dächer (nicht glänzend wegen Blendung der Autofahrer; hat der eine oder andere), Bauhöhe (max 2 Vollgeschosse; gibt definitiv höhere), aufgestellte Solaranlagen auf dem Dach (hier könnte ich mich irren, wenn nicht - Malik seine Mietshäuser) und bestimmt noch einiges mehr. Manchmal fragt man sich, warum es den B-Plan überhaupt gibt. Denn nicht nur die Stadt/SEG haben sich nicht dran gehalten. Hätten sie gleich anders benennen können: "Unser Traum vom Neubaugebiet - träumen darf man ja noch".
Generell ist in der Planung und der Vergabe der Grundstücke etwas schiefgelaufen. Es ist nicht nur der Grünstreifen. Fast alles, was auf dem Plan als Freizeit/Erholung eingezeichnet war, wurde verscherbelt; für 38,50€/m². Das ist der lange Streifen, wo ursprünglich die Mauer hinsollte, der relativ große Teil zum Feld hin und ja, auch der ebenfalls ziemlich große Teil vom Grünstreifen. Und weil das nicht reicht, machen sie es unmöglich den Schallschutz zur Straße (der auch den Güterzug abends etwas mildern würde) unmöglich.
Darf ich ketzerisch sein und mich bei vielen zum absoluten Feindbild erklären? Ich denke schon. Warum hat der Sohn des damaligen SEG-Chefs das größte oder zumindest schönste Grundstück? Einfach nur Glück bei der Vergabe? Oder doch Vitamin-B? Witzigerweise hat der ehemalige Chef des SEG bei der schönen Versammlung auf dem Grünstreifen mit Hr. Glöckner (Sommer 2019?) am lautesten gewettert, dass alles i.O. sei. Hätte mich auch gewundert, wenn es anders gewesen wäre.
Mein Fazit: Es hat sich gezeigt, dass eben doch der Großteil der Politik korrupt ist. Aus Gutmütigkeit ist das alles nicht so gelaufen wie es ist.
das klingt aber überhaupt nicht schön. Solch Anfeindungen kann ich hier bis jetzt nicht erleben. Eigentlich eher im Gegenteil - es entstehen Freundschaften. Die einen "spielen" Oma und Opa für die andern, ein anderer hat im ersten Sommer hier spontan den Grill angeschmissen und zu einer kleinen Runde der direkten Nachbarn (oder auch mehr?) eingeladen.
Allerdings muss ich sagen, dass auf den B-Plan teilweise "geschissen" wird. Ich werden niemanden anzeigen oder für das was er gemacht hat verurteilen - ist einfach nicht mein Ding. Ich sag mir immer "leben und leben lassen". Aber es gibt Vorschriften und Empfehlungen im B-Plan. Empfehlungen sind für die Füß und max zur Orientierung. Aber Vorschriften sollten eingehalten werden. Da wären die Rigolen (hat nicht jeder), Farbe der Dächer (nicht glänzend wegen Blendung der Autofahrer; hat der eine oder andere), Bauhöhe (max 2 Vollgeschosse; gibt definitiv höhere), aufgestellte Solaranlagen auf dem Dach (hier könnte ich mich irren, wenn nicht - Malik seine Mietshäuser) und bestimmt noch einiges mehr. Manchmal fragt man sich, warum es den B-Plan überhaupt gibt. Denn nicht nur die Stadt/SEG haben sich nicht dran gehalten. Hätten sie gleich anders benennen können: "Unser Traum vom Neubaugebiet - träumen darf man ja noch".
Generell ist in der Planung und der Vergabe der Grundstücke etwas schiefgelaufen. Es ist nicht nur der Grünstreifen. Fast alles, was auf dem Plan als Freizeit/Erholung eingezeichnet war, wurde verscherbelt; für 38,50€/m². Das ist der lange Streifen, wo ursprünglich die Mauer hinsollte, der relativ große Teil zum Feld hin und ja, auch der ebenfalls ziemlich große Teil vom Grünstreifen. Und weil das nicht reicht, machen sie es unmöglich den Schallschutz zur Straße (der auch den Güterzug abends etwas mildern würde) unmöglich.
Darf ich ketzerisch sein und mich bei vielen zum absoluten Feindbild erklären? Ich denke schon. Warum hat der Sohn des damaligen SEG-Chefs das größte oder zumindest schönste Grundstück? Einfach nur Glück bei der Vergabe? Oder doch Vitamin-B? Witzigerweise hat der ehemalige Chef des SEG bei der schönen Versammlung auf dem Grünstreifen mit Hr. Glöckner (Sommer 2019?) am lautesten gewettert, dass alles i.O. sei. Hätte mich auch gewundert, wenn es anders gewesen wäre.
Mein Fazit: Es hat sich gezeigt, dass eben doch der Großteil der Politik korrupt ist. Aus Gutmütigkeit ist das alles nicht so gelaufen wie es ist.
Endlich wieder da.